Das Bezirksamt wird ersucht, für den Bezirk Spandau eine Museumsdatenbank mit Angeboten wie beispielsweise einem öffentlichen Online-Zugriff für die Spandauerinnen und Spandauer einzurichten.

Begründung:

Einen Zugang zur Geschichte erlangt derjenige, der Fragen zu stellen gelernt hat. Denn erst mit der Frage wird ein Gegenstand, ein Sachverhalt zu einer sprudelnden Quelle. Wer jedoch tiefer in die Geschichte einzutauchen beabsichtigt, stößt schnell an seine Grenzen. Ist doch ein umfangreicher Zugang zu Quellen zumeist ein langwieriges Unterfangen.

Im Zeitalter der Digitalisierung ist ein Quellenstudium schon lange nicht mehr nur Aufgabe und Passion von Historikern, Heimatvereinen sowie Forschungseinrichtungen. Geschichte hat längst auch den interessierten Menschen erreicht, der auch ohne ein Studium die Fragen nach dem Wer sind wir?, Wo kommen wir her?, Warum sind die Dinge so, wie sie sind? mit Fug und Recht beantwortet wissen möchte. Eine Museumsdatenbank ist damit eine Bereicherung für alle Menschen im Bezirk, die sich mit unserer Geschichte auseinandersetzen - vom Laien bis zur Facheinrichtung. Jüngst hat sich das Bezirksamt selbst in der 030/XXI Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Spandau zur Drs. 1474/XXI dazu bekannt, dass die Einrichtung einer Museumsdatenbank ein sinnvolles Engagement wäre.