Kooperationen zwischen Jugendfreizeiteinrichtungen und E-Sports fördern
Begründung:
Laut Statista.com-Statistiken zum Thema Gaming spielen mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland zumindest gelegentlich Video- oder Computerspiele. In der Altersgruppe der 16- bis 29-Jährigen liegt der Anteil der videospielenden Personen sogar über 85 Prozent. Spielerinnen machen fast die Hälfte aus (48%). Die beliebteste Gaming-Plattform ist dabei das Smartphone: 22,8 Millionen Menschen nutzen Spiele-Apps auf ihrem Telefon. Damit gibt es mehr Digitalgamer als Fußballspielerinnen und Fußballspieler. Während es im Fußball jedoch zahlreiche lokale Angebote gibt, findet der E-Sport nahezu kaum im lokalen Bereich statt. Dabei ist der E-Sport insbesondere in Spandau auch ein wirtschaftlicher Faktor und beheimatet gleich mehrere der bedeutendsten Unternehmen und Ligen im deutschsprachigen Raum, darunter mit „Eintracht Spandau“ auch ein professionelles Erstliga-Team, welches in Sachen Popularität u. a. die Teams von Schalke 04 und Eintracht Frankfurt hinter sich lässt: Gerade deshalb bietet sich in Spandau die Chance, mithilfe dieser Akteure Projekte zu fördern, welche Spandaus herausragende Stellung im E-Sport nachhaltig festigen.
Sowohl im E-Sport als auch im Internet gibt es dieser Tage zahlreiche Herausforderungen, welche bisher ungenügend angegangen werden. Dies betrifft sowohl Spielsucht als auch Cybermobbing, Cyber-Grooming, Toxizität, Betrug, extremistische Echokammern, Hatespeech und vieles mehr. E-Sports bedeutet darauf bezogen keine Gefahr, sondern vielmehr eine Chance. Ein lokales Angebot würde hier ansetzen und die bereits existierenden Herausforderungen im Jugendbereich angehen und gleichzeitig den E-Sport-Standort Spandau und den Nachwuchs fördern. Erste Erfahrungen existieren bereits in einzelnen Jugendfreizeiteinrichtungen. Das benötigte Equipment für die Umsetzung von ersten Events sollte in der Jugendförderung im Idealfall bereits vorhanden sein.