Kulturstandort retten - Old Texas Town muss bleiben!
Der Cowboy Club Old Texas Berlin 1950 e.V. (CCOT) steht vor dem Aus. Der Grundstückseigentümer hat dem Verein den Nutzungsvertrag für die rund 15.000 m² große Fläche in der Paulsternstraße mit einer Frist von drei Monaten zum 31. August 2025 gekündigt. Bis dahin soll das gesamte Gelände geräumt und die liebevoll errichtete Westernstadt vollständig abgerissen werden.
Die traditionsreiche Old Texas Town existiert an diesem Standort seit 1968 und feiert dieses Jahr ihr 75-jähriges Jubiläum. Was eigentlich ein Grund zur Freude sein sollte, steht nun unter dem Schatten der drohenden Schließung. Seit Jahrzehnten gestalten die Mitglieder in aufwändiger Eigenarbeit eine detailgetreue Westernkulisse mit Saloon, Sheriffbüro, kleinen Museen und vielem mehr. Die Anlage ist ein Ort des Ehrenamts, der Begegnung und der kulturellen Vielfalt.
Mit der plötzlichen Kündigung droht der Verlust eines einzigartigen Stücks Berliner Vereinsgeschichte. Der letzte Öffnungstag für Besucherinnen und Besucher ist demnach voraussichtlich der 5. Juli 2025.
Die CDU-Fraktion Spandau fordert den Erhalt der Westernstadt und ruft den Eigentümer auf, mit dem Verein in Gespräche zu treten, um eine Zukunftsperspektive für das Gelände zu schaffen.
Hierzu erklärt Arndt Meißner, Vorsitzender der CDU-Fraktion Spandau:
„Old Texas Town ist ein einzigartiger Ort – geschaffen von Ehrenamtlichen, getragen von Geschichte und geschätzt von Generationen. Es ist völlig unverständlich, warum dieser Schatz plötzlich verschwinden soll. Der Eigentümer steht hier in der Verantwortung, ein Stück gelebte Kultur und Vereinsarbeit nicht einfach plattzumachen.“