Barrierefreiheit endlich sicherstellen!
Das Bezirksamt wird ersucht, die Zuverlässigkeit der Automatiktüren im Rathaus sicherzustellen, in kurzen Intervallen selbsttätig Überprüfungen durchzuführen und die Öffnungsrichtung auf beiden Seiten der Türen gut kenntlich zu machen.
Begründung:
Seit Jahren sind die Automatiktüren ein Dauerärgernis für Besucher und Mitarbeiter des Rathauses. Beispielsweise, und ohne Anspruch auf Vollständigkeit, wurde die eine Tür (bei Raum 239) - trotz gegenteiliger Behauptung des Bezirksamts in der Beantwortung der Kleinen Anfrage XXI-095, 4.1- seit mindestens drei Jahren nicht repariert, die andere (bei Raum 1211) ist trotz wiederholter Meldungen seit Wochen immer noch defekt. Bei einer Weiteren (Mittelausgang Rathausnebengebäude) wurde dagegen sinnlos die Automatik nicht außer Funktion gesetzt oder gar zurückgebaut, obwohl sie seit der Zugangsbeschränkung in diesen Gebäudeteil nicht mehr zu gebrauchen ist. Stattdessen mussten Zugangsberechtigte sich zeitweilig sogar mit hohem Kraftaufwand gegen den Widerstand stemmen, um hineingelangen zu können. Die Türen, die noch funktionieren, öffnen mit sehr unterschiedlichen Geschwindigkeiten und in einer für Gelegenheitsnutzer und Seheingeschränkte schwer erkennbaren Richtung. Bei allen Türen ist außerdem die Überprüfung durch den TÜV laut Siegel seit 2/2022 überfällig, was auch nicht für die in XXI-095, 2.2 angeführte jährliche Überprüfung spricht. Die Defekte und Missstände sind nicht nur hinderlich für seh- oder bewegungseingeschränkte Besucher, sondern auch für Mitarbeiter, die Aktenwagen durch die Korridore bewegen müssen. Aus den genannten Gründen möge hier für Abhilfe gesorgt werden, indem die defekten Türen repariert, die Erkennungssensoren und Öffnungsmechaniken korrekt auf sinnvolle Ansprechzeiten eingestellt und die verschiedenen Türseiten gut erkennbar markiert werden. Die Automatik der mittleren Ausgangstür des Nebengebäudes soll wieder durch einen einfachen mechanischen Schließmechanismus ersetzt werden. Um lange Ausfallzeiten zu vermeiden, sollen in kurzen Abständen (wöchentlich bis maximal monatlich) regelmäßige Begehungen durch das Bezirksamt unaufgefordert durchgeführt werden.
Link zur Kleinen Anfrage: https://www.berlin.de/ba-spandau/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/ka020.asp?KALFDNR=1307