Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:    
Das Bezirksamt wird beauftragt, sich an das Ladeinfrastrukturbüro des Landes Berlin zuwenden, um prüfen zu lassen wie viele E-Auto Ladestationen künftig im Bezirk Spandau benötigt werden, um eine flächendeckende Ladeinfrastruktur insbesondere auch im Bereich des Geschosswohnungsbaus im öffentlichen Straßenland, auf öffentlichen Parkplätzen, auf Parkplätzen der Wohnungsbaugesellschaften sowie in privaten Parkhäusern zu sichern.
 

Begründung:
Der Berliner Senat möchten in den kommenden 10-15 Jahren Verbrennermotoren aus Berlin verbannen. Selbst wenn dies hoffentlich nicht in Gänze umgesetzt wird, wird es doch sukzessive zu einer Umstellung auf E-Autos bei vielen Bürgerinnen und Bürgern kommen. Hierzu muss eine entsprechende Ladeinfrastruktur geschaffen werden. Es müssen entsprechende Park- und Stellplätze mit E-Auto Ladesäulen geschaffen und das Stromnetz aufgerüstet werden. Eigenheimbesitzer haben hierzu häufig auf ihren Grundstücken die Möglichkeit. Für die zahlreichen Mieterinnen und Mieter in Spandau muss die Lademöglichkeit auf ihren Mieterparkplätzen und auf öffentlichen Straßenland in ausreichendem Maß geschaffen werden. Auch öffentliche Parkplätze und private Parkhäuser (z.B. im Bereich der Altstadt Spandau) sind entsprechend auszustatten.
Da dies einem entsprechenden Vorlauf und Planungen bedarf, sind die benötigten Kapazitäten von Ladesäulen und Ladeplätzen bereits jetzt zu prüfen. Dies auch vor dem Hintergrund einer immer weiteren Stellplatzvernichtung durch Busspuren und Radwege. Nur mit ausreichenden Lademöglichkeiten kann E-Mobilität erfolgreich umgesetzt werden.