Öffentlicher Personennahverkehr auf dem Wasser ? Personenfähre vom Aalemannufer bis zum Kolk
Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:
Das Bezirksamt wird beauftragt, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass zeitnah geprüft wird, ob im Rahmen des öffentlichen Personennahverkehrs die Einrichtung einer Personenfähre vom Aalemannufer bis zum Spandauer Kolk möglich ist. Hierbei ist sowohl der Betrieb durch einen privaten Anbieter als auch durch die BVG zu prüfen. Der Antrieb der Fähre sollte umweltfreundlich, z. B. durch Elektro- oder Wasserstoffantrieb, sein. In die Prüfung sollten weiterhin Überlegungen einbezogen werden, ob in Gesprächen mit dem Land Brandenburg auch eine Anbindung von Nieder Neuendorf gewährleistet werden könnte.
Begründung:
Der Ortsteil Hakenfelde ist bislang nur durch Busse an den ÖPNV angebunden. Eine mögliche Anbindung an die Siemensbahn wird -wenn sie denn überhaupt beschlossen wird- erst in den kommenden Jahrzehnten realisiert werden. Zahlreiche Neubauvorhaben am Aalemanufer, der Mertens- und der Rauchstraße, der Wasserstadt und der Insel Eiswerder führen aber schon jetzt zu immer mehr Verkehr aus diesem
Bereich.
Daher muss neue Verkehrsfläche erschlossen werden, um die Bewohnerinnen und Bewohner in die Altstadt zu bringen, von wo aus sie mit U- und S-Bahn weiter "in die Stadt" fahren können. Hier könnte sich eine regelmäßig getaktete Personenfähre anbieten, die vor der Spandauer Schleuse Halt macht. Weitergedacht könnten so auch Pendler aus dem Umland so bis nach Spandau gelangen.
Mit neuen Technologien betrieben, wäre dies eine gute Alternative zu Bus und eigenem Auto.