Die CDU-Fraktion Spandau hatte sich 2011 in einem Antrag dafür eingesetzt, dass Bezirksbroschüren auch in leichter Sprache verfügbar sind. Die Christdemokraten hatten sich für die Umsetzung von Inklusion und zur Gleichstellung aller Menschen mit Hilfe bildlicher und 'Leichter Sprache' stark gemacht.

Dazu erklärt Silke Lehmann, sozialpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion Spandau:

"Wir freuen uns natürlich, dass Bezirksbürgermeister Kleebank am Internationalen Tag der Leichten Sprache verkündet hat, dass nun auch der Wohngeld-Antrag in 'leichter Sprache' verfügbar ist. Mit Blick darauf, dass unser Antrag nun eigentlich schon seit fast zehn Jahren im Bezirksamt unter Verantwortung von Herrn Kleebank und Bürgerdienste-Stadtrat Machulik existiert, sind es aus unserer Sicht viel zu kleine Schritte. Wir hätten nach diesen vielen Jahren einen grundsätzlichen Mentalitätswechsel erwartet, dass Inklusion - gerade auch sprachlich- nicht an einem Tag im Kalender betont wird, sondern gelebte Praxis ist.

Dass nun ein weiterer Behördenantrag in leichter Sprache verfügbar ist, ist erfreulich. Unerfreulich ist aber, dass Kleebank allein den überarbeiteten Wohngeld-Antrag seit zwei Jahren angekündigt hat. Er hatte im gleichen Atemzug auch immer die Überarbeitung für den Wohnberechtigungsschein, das Pflegegeld und die Ausweispflicht angekündigt. Leider schweigen sich Kleebank und Machulik dazu aus."

Link zum CDU-Antrag und zur Historie: https://www.berlin.de/ba-spandau/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/vo020.asp?VOLFDNR=6624